LeserBrief der SPD Olching

06. August 2020

Eine BI Paulusgrube hat sich gegründet. Prinzipiell begrüßt die Olchinger SPD jedes Format bürgerschaftlichen Engagements; dies gilt auch dann, wenn u.E. deutlich erkennbar ist, dass dieses Engagement von einer politischen Gruppierung, die Sitz und Stimme im Stadtrat hat, orchestriert wird.

Nach eigenem Bekunden will die BI Paulusgrube/Freie Wähler im gesamten Bereich der Paulusgrube im wesentlichen öffentliche oder gemeinnützige Verwaltung, v.a. ein neues Rathaus, mit festen Öffnungs- und Schließzeiten unterbringen. Zusätzlich soll dort eine Art Park ("mehr Grün") entstehen. Urbanes Leben bestünde so die längste Zeit des Tages nur noch aus dem täglichen Park & Ride, dem MVV und den Zulieferern fürs Sägewerk. Und das im Herzen der Stadt!

Die Finanzierung aus Steuermitteln - selbst in Zeiten von Corona - scheint für die BI/FW das geringste Problem. Und die BI glaubt nach eigenem Bekunden tatsächlich, dass "die Stadt (...) besser und billiger selbst bauen (kann)". Eine recht erheiternde Vorstellung! Gerade wenns ums Geld, um die Finanzierung geht, wird deutlich, wie weit entfernt von jeglicher Realität die BI agiert.

Die Olchinger SPD will die Stadt entwickeln. Insbesondere der Innenbereich der Stadt soll deutlich mehr Aufenthaltsqualität als bisher erhalten. Wir wollen Stadt-Traum statt Parkraum, mehr Verweil- und Aufenthaltsqualität und weniger Hektik. Wir werden die Geschäfte der Hauptstraße ergänzen und damit stärken, wir wollen ein urbanes Zentrum ausbauen, das sich positiv auf die Lebensqualität unserer Bürgerschaft auswirkt: Wir wollen Leben in der Stadt. Und wir wollen und werden auch in der Paulusgrube weiter günstigen und bezahlbaren Wohnraum schaffen.

Dies alles geht u.E. nur über ein Investoren(teil-)modell. Die Stadt hat weder das Know-How und die personellen Kapazitäten noch die finanziellen Mittel, ein 100-Mio-€-Plus Projekt zu stemmen. Das realistisch zu sehen - dafür wurden wir gewählt.

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