Paulusgrube am Olchinger Bahnhof – alles wird gut?
Es allen recht zu machen ist unmöglich, besonders bei einem großen Projekt wie der Paulusgrube. Während die einen klagen, dass scheinbar nichts weitergeht, sagen andere, dass es zu wenig/viel Bürgerbeteiligung gibt und wieder andere sind sowieso dagegen. Die richtige Richtung weist wie meist die goldene Mitte und es geht weiter, Schritt für Schritt und seit 2011 mit regelmäßigen Bürgerbeteiligungen, welche es auch weiterhin geben wird. Aus den Bürgerbeteiligungen wurden stets alle nachvollziehbaren Argumente, Einwände und Verbesserungsvorschläge geprüft und, wenn möglich, auch eingearbeitet. Die ursprüngliche Paulusgrube bleibt mit dem vorhandenen Baumbestand erhalten. Damit bleibt auch die heute schon teilweise Nutzung als Grünzug bestehen. Die Bahnhofstraße wird zur Bahn hin verlagert (jetzt Busparkplatz) und bündelt dort den Verkehr. Bei den Bauten ist gedacht an flächige Nutzungen im Erdgeschoss und Wohnen bereits ab dem 1.Obergeschoss. In Richtung Jahnstraße wird die Bebauung angepasst; großzügige Tiefgaragen führen den ruhenden Verkehr in den Untergrund. Bereits jetzt wird die Nutzungsmischung hinterfragt. Genau dies ist der zweite Schritt. Zuerst muss ein Konzept erarbeitet werden, was sich Olching an dieser prominenten Stelle vorstellen kann. Dieses Konzept wird nun seit 2011 intensiv weiterentwickelt. In der letzten Sitzung des Stadtentwicklungsausschuss haben wir beschlossen, dass das Konzept ein weiteres Mal den Weg über die Bürgerbeteiligung nimmt. Daran anschließend wird wieder ein Bebauungsplanentwurf samt Auslegung folgen, weil nur dann auch erkennbar sein wird, wohin die Stadt gehen möchte. Ganz am Rande: es besteht die begründete Hoffnung, dass auch die DB einen repräsentativen Bahnhofsneubau mitentwickelt.
Michaela Andersch-Steer, SPD, Referentin für Stadtentwicklung