Die SPD im Landkreis Fürstenfeldbruck ist bestürzt über die Vorgänge in Germering. SPD-Vorsitzender Michael Schrodi: „Wir verurteilen den Brandanschlag auf die Asylbewerberunterkunft auf das Schärfste. Unser Beistand gilt den Adressaten dieses feigen Anschlags, den Bewohnern der Unterkunft, die nur durch Zufall nicht zu Schaden gekommen sind“. Der Kreisvorsitzende hält fest: „Das Anschlagsmotiv ist bisher unklar, ein ausländerfeindlicher Hintergrund ist jedoch nicht auszuschließen. Es ist daher dringend erforderlich, die behördlichen Ermittlungen auch in diese Richtung zu führen. Eine verbale Bagatellisierung des Brandanschlages ist hingegen unangemessen.“
Schrodi betont: Menschen, die in unserem Land Schutz suchen, wurden in ihren Herkunftsländern verfolgt, manche mit dem Tode bedroht und sind als Bürgerkriegsflüchtlinge teilweise schwer traumatisiert. Diesen Menschen Asyl zu gewähren ist kein Akt der Gnade, sondern ein im Grundgesetz verankertes Recht. Der Landkreis, die Regierung von Oberbayern und das Land Bayern müssen nun schnelle und unbürokratische Hilfe leisten, um den Menschen in ihrer Situation zu helfen. Hierzu gehört auch ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Ausländerfeindlichkeit und Rassismus und für eine offene Willkommenskultur gegenüber den Asylsuchenden. Abschließend erklärt Michael Schrodi: „Allen Spaltungsversuchen populistischer Scharfmacher setzen wir den Entwurf einer solidarischen Gesellschaft entgegen“. Und er fügt hinzu: „Wir fordern die Verantwortlichen aller Parteien auf, von jeder Form rechtspopulistischer und ausländerfeindlicher Scharfmacherei Abstand zu nehmen und deutlich verbal abzurüsten!“